Jeremy Wade

Therapie ist so amüsant. Wie sind durch eine Vielzahl an therapeutischen Techniken so sehr als liberale humanistische Subjekte strukturiert und konstruiert, dass wir noch mehr Therapien entwickeln um unsere überkodierten Selbste zu dekodieren. Das vorangestellt bin ich total fasziniert von der Regressionstherapie, von Wiedergeburt, über die Rückkehr in frühere Leben bis zum Rollenspiel als große Babies beim Arzt oder im Dungeon um unseren inneren Affen im Büro zu kanalisieren. Lasst uns uns zurückentwickeln. Lasst uns vergessen. Lasst uns übersensibel und hilfsbedürftig werden. Lasst uns uns selbst auseinandernehmen und tiefer in den Kaninchenbau bis zum RIESENBABY hineingehen. Windeln sind nicht mit dabei.

Jeremy Wade ist Performance-Künstler. Für sein erstes Stück „Glory“, das im Februar 2006 am Dance Theater Workshop New York Premiere hatte, wurde er mit einem Bessie Award ausgezeichnet. Seitdem lebt Wade in Berlin und arbeitet mit dem Hebbel Theater zusammen. Neben der Kreation von Performances und einer rigorosen Lehrtätigkeit ist er Kurator von Events wie "Politics of Ecstasy" 2009 "Creature Feature" 2011 and "The Great Big Togetherness" 2014

13:00-14:30

Sonntag